In einer Zeit wachsender Konfliktsituationen in Europa wird 1912 Ella Rümmler im sächsischen Rochsburg geboren. Als zweitälteste Bewohnerin des Seniorenpflegeheimes „An der Burgstädter Straße“ in Mittweida konnte sie ein Jahrhundert später am vergangenen Sonntag ihren 100. Geburtstag mit ihrer Familie feiern. Auch die Mitarbeiter und Bewohner der Einrichtung sowie Bürgermeister Matthias Damm und der Pfarrer gratulierten der Jubilarin.
Seit 2006 lebt Ella Rümmler im Seniorenpflegeheim. Für ihr Alter sei sie noch fit. „Sie freut sich, wenn im Haus Veranstaltungen stattfinden. Da ist sie immer mit dabei“, berichtet Heimleiterin Melanie Tuchscherer. Mit den Mitarbeitern der Betreuung des Seniorenpflegeheimes geht sie zudem regelmäßig spazieren. Mit der Natur sei Ella Rümmler besonders verbunden. Aufgewachsen mit fünf Geschwistern auf einem Bauernhof, liebte sie schon als Kind die Wälder und Felder rund um ihren Heimatort.
Ihre Tochter erinnert sich gern an ihre Kindheit zurück: „Meine Mutter war immer ein Familienmensch, stets hilfsbereit und immer für mich da.“
Als gelernte Textilarbeiterin bereiten Ella Rümmler vor allem Handarbeiten, wie Häkeln große Freude. Bis vor einigen Jahren ging sie dieser Beschäftigung nach.
Grund zum Feiern haben auch die Mitarbeiter der Einrichtung. „Sehr gut“ lautete die Endnote, die dem Seniorenpflegeheim „An der Burgstädter Straße“ bei der Qualitätsprüfung am 04. Juni 2012 zuerkannt wurde.
„Das sehr gute Gesamtergebnis ist eine verdiente Anerkennung der täglichen Arbeit unserer engagierten Mitarbeiter aller Bereiche, der ehrenamtlichen Helfer und dem Heimbeirat. Gemeinsam geben sie jeden Tag ihr Bestes und arbeiten als Team zusammen. Das Ergebnis zeigt, dass unsere Bewohner sich in der Einrichtung wohl fühlen und bei uns ihr neues Zuhause gefunden haben“, freut sich Heimleiterin Melanie Tuchscherer.